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Warum Lernen heute anders gedacht werden muss – aus Sicht von Eltern und Kindern

  • julianeprang
  • 30. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Okt.


Es hätte doch eigentlich ein Schulfach „Erziehung“ geben müssen, oder? Als Eltern werden wir ohne Vorbereitung in die Rolle der Erziehenden, Verantwortlichen und Sorgenden geworfen. Dazu kommt der Wunsch, unsere Kinder und Schüler bestmöglich auf eine ungewisse Zukunft vorzubereiten – mit einer Zukunftsvision, die sich ständig verändert.


In meinem Alltag dreht sich alles um Kinder: Als Lehrerin begleite ich bis zu 30 Schüler, als Mutter meine eigenen Kinder. Ich beobachte, unterstütze, gebe Hilfestellungen – und stoße dabei immer wieder an Grenzen. Im Klassenzimmer kann ich nicht jedem Kind so gerecht werden, wie ich es mir wünschen würde. Zuhause ist die Zeit ebenfalls knapp, und oft bleibt nur, die Grundlagen zu sichern, damit der Weg durchs Bildungssystem gelingt.


Diese Unzufriedenheit über die Reichweite meiner Wirksamkeit hat mich nach Lösungen suchen lassen. Denn tief in uns wissen wir: Nach einem langen Schul- und Arbeitstag noch zusätzlich Lernstoff in Kinderköpfe zu quetschen – begleitet von Frust und Streit – ist keine Lösung. „Wat mut, dat mut“ hilft weder uns Erwachsenen noch den Kindern. Klar, manchmal muss man Dinge einfach erledigen, auch wenn sie keinen Spaß machen. Aber ohne erkennbaren Sinn fehlt die Motivation – sowohl bei den Kindern als auch bei uns Eltern.


Wir haben nie gelernt, wie Lernen wirklich funktioniert: wie man Ziele setzt, sich organisiert, motiviert bleibt oder die eigene Konzentration stärkt. Gehörst du auch zu der Generation „binge learning“ und hast heut den Großteil wieder vergessen. Schade um die Lebenszeit! In der Schule gab und gibt es zwar Methodenwochen, aber meist geht es dort um Lernstrategien – also Techniken, um Inhalte besser zu behalten. Das ist wichtig, aber eben nur ein Puzzleteil.


Im Lerncoaching hingegen betrachten wir das gesamte Lernpuzzle – mit neun entscheidenden Teilen. Genau dieser ganzheitliche Ansatz der Lerncoaching-Ausbildung nach Farida Tlilli ist für mich (und vielleicht auch für dich) die Lösung. Wir brauchen einen Perspektivwechsel: Weg vom bloßen Abarbeiten von Aufgaben hin zu einem Lernen, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt und ihn befähigt, es selbst zu tun.

 


ree

 
 
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